Der Landkreis Gifhorn hat sich aufgrund der derzeitigen Infektionszahlen dazu entschlossen, die Ausgangssperre so schnell wie möglich aufzuheben.
Nach der maßgeblichen Veröffentlichung des NLGA (bis Freitag) und des RKI (seit Samstag) liegt der Landkreis Gifhorn bereits den fünften Tag in Folgen unter der Schwelle von 100 in der 7-Tage-Inzidenz:
Wie angekündigt hat die Kreisverwaltung die Infektionszahlen über das Wochenende genau analysiert. Zu beobachten war eine Stabilisierung der 7-Tage-Inzidenz unter 100. Zwar stieg die 7-Tage-Inzidenz am heutigen Montag wieder auf 92,9, dies ist aber mit Nachmeldungen zu erklären, die sich aus der Umstellung auf SORMASX ergeben. Außerdem gab es Meldeverzüge zwischen dem Niedersächsischen Landesgesundheitsamt und dem Robert-Koch-Institut.
Aus rechtlichen Gründen ist eine Aufhebung der Ausgangssperre jedoch nicht sofort möglich. Es ist vorgeschrieben, dass die Aufhebung per Allgemeinverfügung öffentlich bekannt gegeben werden muss. Hierfür ist nach Hauptsatzung des Landkreises Gifhorn die Veröffentlichung in der Tagespresse festgeschrieben. Wirksam wird die Aufhebung der Ausgangssperre erst am Folgetag der Veröffentlichung. Die Kreisverwaltung hat über das Wochenende alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um den Vorgang schnellstmöglich abzuschließen. Die Ausgangssperre wird ab Mittwoch, 28.04.2021, 0:00 Uhr, aufgehoben.
Landrat Dr. Andreas Ebel: „Ich bedanke mich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich sehr diszipliniert an die 1+1-Regel und die Ausgangssperre gehalten haben. Dieser gemeinsamen Anstrengung ist es zu verdanken, dass sich die 7-Tage-Inzidenz unter 100 stabilisiert hat. Mir ist bewusst, dass die Ausgangssperre eine große Einschränkung der persönlichen Freiheiten darstellt. Bei jeder Entscheidung, die die Kreisverwaltung trifft, spielt die Verhältnismäßigkeit eine zentrale Rolle. Die Ausgangssperre war notwendig um die Fallzahlen zu senken, das haben wir geschafft. Jetzt ist es wichtig, dass wir uns alle gemeinsam weiterhin an die Kontaktbeschränkungen halten, um die Infektionen auch dauerhaft senken zu können und unseren Kindern und den Geschäftsleuten eine Perspektive zu geben, dass Schulen, Kitas und Geschäfte wieder öffnen können.“