Bundespräsident Steinmeier hat auf Vorschlag des Nieders. Ministerpräsidenten Stephan Weil, Alexander Michel aus Gifhorn, das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Diese Auszeichnung wurde ihm heute durch Landrat Tobias Heilmann im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreicht.
Alexander Michel engagierte sich seit vielen Jahren im sozialen Bereich und in der Kirche.
Als die Hospiz-Stiftung für den Landkreis Gifhorn im Jahr 2014 aus der Taufe gehoben wurde, suchten die Gründungsstifter neben einem Palliativmediziner für die fachliche Expertise vor allem eine erfahrene, in sozialen Bauvorhaben bewanderte Persönlichkeit, die im Vorstand die kaufmännischen Aufgaben übernehmen sollte. Mit Alexander Michel als ehemaligen Vorstand des Kreisverbandes Gifhorn des Deutschen Roten Kreuzes, der im Juni 2012 in den Ruhestand eingetreten war, fand sich eine auf dem Gebiet erfahrene Persönlichkeit. Alexander Michel wurde von den Stiftern im Stiftungsgeschäft als eines der beiden ersten Vorstandsmitglieder der Stiftung eingesetzt und anlässlich des Ablaufs der ersten Amtszeit vom Kuratorium der Stiftung wiedergewählt.
Im August 2018 wurde Alexander Michel vom Kuratorium zum Vorsitzenden des Vorstandes, der inzwischen auf vier Mitglieder angewachsen ist, gewählt.
In der Vorbereitung des Vorhabens, ein stationäres Hospiz mit acht Betten im Landkreis Gifhorn zu erbauen, informierten sich Alexander Michel und sein damaliger Vorstandskollege Jörg Dreyer umfassend, bereisten verschiedene Orte mit ähnlichen Einrichtungen und sprachen mit zahlreichen Personen über ihre Erfahrungen und Ideen. Mit diesem reichen Erfahrungsschatz berieten sie das Kuratorium der Hospiz-Stiftung für den Landkreis Gifhorn jederzeit umfassend und sachkundig. Auch bei der Suche nach einem geeigneten Standort brachte sich Alexander Michel als wertvoller Ratgeber ein. Ihm war es besonders wichtig, das für das Hospiz eine Lokalität ausgesucht wird, die sich „mitten im Leben“ befindet. Mit dem jetzigen Standort an der Lindenstraße in Gifhorn, unweit der Innenstadt, konnte ihm dieser Wunsch erfüllt werden.
Eine schwierige Entscheidung galt es auch bei der Auswahl eines geeigneten Betreibers zu treffen. Hier zeigte sich Alexander Michel trotz eines jahrzehntelangen Engagements in der Freien Wohlfahrtsbehörde sachorientiert und unparteiisch. Das Kuratorium entschied sich nach intensiven Beratungen zugunsten einer gGmbH unter Beteiligung eines privaten Anbieters.
Trotz mehrfacher Änderungen in der Zusammensetzung des Vorstandes und trotz zwischenzeitlicher gesundheitlicher Schwierigkeiten blieb Alexander Michel bis zum heutigen Tag der verlässliche Anker der Hospiz-Stiftung. Mittlerweile ist das Werk, zu dem Herr Michel einen maßgeblichen Beitrag geleistet hat, vollendet. Im Herbst 2022 wurde das stationäre Hospiz in Betrieb genommen. Ohne Alexander Michel wäre diese segensreiche Institution, auf dessen Baustelle er in den vergangenen Jahren zahlreiche Stunden verbrachte, nicht zustande gekommen.
Durch Alexander Michels Engagement finden nicht nur die Hospizstiftung, sondern auch die Hospizarbeit mit ihren vielen ehrenamtlichen Hospizhelfern und das Palliativnetz mit den professionellen Kräften aus Medizin und Pflege einen Platz im neuen „Palliativen Zentrum“ innerhalb des stationären Hospizes im Landkreis Gifhorn.
Neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit in der Hospizstiftung engagierte sich Herr Michel auch in der Kirche in verschiedenen Funktionen, wie z. B.:
Außerdem war er über viele Jahre in der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg und im Verein Freunde und Förderer der DPSG e.V. in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich tätig.