Blick hinter die Kulissen: Landrat Dr. Andreas Ebel bedankte sich für den besonderen Einsatz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, beispielsweise im Bürgertelefon.

Blick hinter die Kulissen: Landrat Dr. Andreas Ebel bedankte sich für den besonderen Einsatz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, beispielsweise im Bürgertelefon.

Arbeit der Kreisverwaltung während Coronavirus

veröffentlicht: am 02.04.2020     Presseinformation

Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich auf alle Bereiche im privaten und öffentlichen Leben ganz unterschiedlich aus. Während das öffentliche Leben weitestgehend zurückgefahren ist, bedeutet die Ausbreitung des Coronavirus für die 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung im Landkreis Gifhorn seit etwa einem Monat arbeiten in einer Ausnahmesituation.

Landrat Dr. Andreas Ebel fasst die aktuelle Situation zusammen: „Inzwischen sind rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich ausschließlich mit dem Thema Coronavirus beschäftigt. Auch innerhalb der Kreisverwaltung gibt es unterschiedlich starke Auswirkungen. Aber die Fachbereiche, die die direkten Folgen des Coronavirus weniger spüren, unterstützen über die tägliche Arbeit hinaus umso mehr die Fachbereiche, in denen vermehrt Kapazitäten benötigt werden.“

Das fängt schon beim Bürgertelefon (0800 8282444) an. 40 Telefonistinnen und Telefonisten arbeiten im Schichtbetrieb, um von montags bis sonntags individuelle Fragen zu beantworten. Außerdem beantworten extra geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die E-Mails, die die Verwaltung über ein eigenes während der Coronakrise eingerichtetes Postfach (info-corona@gifhorn.de) erreichen. 

„Außerdem habe ich den Stab für außergewöhnliche Ereignisse eingerichtet“, führt Landrat Dr. Andreas Ebel weiter aus. Allein dort sitzen täglich 17 Mitglieder, die über die aktuell zu treffenden Maßnahmen beraten und die Lage im Blick behalten. Weitere 18 Personen arbeiten für diesen Stab im Hintergrund. Daneben werden auch Vertreter anderer Behörden bzw. Institutionen im Bedarfsfalle bzw. zur fachlichen Beratung in regelmäßigen Abständen mit einbezogen, beispielsweise die Polizei, ein Vertreter der kreisangehörigen Gebietseinheiten oder auch der Kreisbrandmeister.

Hinzu kommen sechs Arbeitsgruppen, die sich mit Themen wie Kita und Schule, Gewerbeangelegenheiten, dem öffentlichen Nahverkehr und sozialen Themen beschäftigen. Außerdem sorgen weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dafür, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner zeitnah über die Tageszeitungen, die Landkreis-Homepage und Facebook immer auf dem neuesten Stand sind.

Den größten Anteil derjenigen, die sich mit dem Coronavirus beschäftigen, hat das Gesundheitsamt in Gifhorn. Hier arbeiten gerade gut 45 Personen täglich daran, Abstriche durchzuführen, mögliche Kontaktpersonen zu recherchieren, Quarantäneverfügungen zu erlassen und insgesamt dafür zu sorgen, dass in jedem einzelnen Fall die Infektionsketten möglichst frühzeitig unterbrochen werden.

Zu den 140 Personen, die sich aktuell fast ausschließlich um das Thema Coronavirus kümmern, kommen außerdem die Bereiche Wirtschaftsförderung und die Kämmerei hinzu. Dort sitzen die Ansprechpartner für Unternehmerinnen und Unternehmer und auch diejenigen, die sich um die finanzielle Abwicklung außerplanmäßiger Ausgaben kümmern. 

„Ich habe ein großes Team hinter mir, dass täglich unglaublich viel Einsatz zeigt, um alle Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis zu informieren und auf dem aktuellen Stand zu halten“, betont Landrat Dr. Andreas Ebel. „Wir nehmen uns auf allen Kanälen, sei es per Telefon, Internet oder über die Tageszeitungen, die Zeit, um wirklich jede Frage zu beantworten. Manches lässt sich vielleicht nicht immer sofort klären, aber wir haben alle 

Bedürfnisse im Blick.“ „Wichtig ist mir auch nochmal zu betonen, dass das Gesundheitsamt jeden Einzelfall individuell prüfen muss. Vorher können keine Maßnahmen festgelegt werden, beispielsweise die Entscheidung, ob eine häusliche Isolation empfohlen oder angeordnet wird.“

Einen Dank spricht Landrat Dr. Andreas Ebel all denjenigen aus, die sich diszipliniert an geltenden Regeln halten. „Bitte bleiben Sie weiterhin zu Hause, halten Sie sich an die Vorschriften und helfen Sie mit, die Infektionsketten zu verringern.“