Auch in diesem Jahr bekämpft der Landkreis Gifhorn die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners im Kreisgebiet aus der Luft – mit Erfolg.
Nachdem aufgrund schlechter Wetterprognosen die Bekämpfungsmaßnahmen zunächst um einen Tag verschoben wurden, konnten sie am Mittwoch, 19. Mai 2021, glücklicherweise abgeschlossen werden.
Die Maßnahmen mit dem Biozid bacillus thuringiensis waren bereits im Vorhinein an eine bestimmte Wetterlage gekoppelt. Entscheidend sind dafür unter anderem die Temperatur, Windgeschwindigkeiten und vor allem die Regenwahrscheinlichkeit. Diese Wetterbedingungen sind entscheidend, da der Wirkstoff eine Trockenphase benötigt um von den Eichenprozessionsspinnern aufgenommen zu werden. Der Mittwoch galt dabei als der Tag mit den geeignetsten prognostizierten Wetterbedingungen.
Über den Tag verteilt gelang es, die Fläche von 260 Hektar Eichenbestand zu behandeln. Hierzu wurden die Bäume per Hubschrauber mit dem biologischen Wirkstoff besprüht. Der Startpunkt für diese Maßnahme ist seit 2019 der Sportplatz Rühen. Von hier aus verteilte der Hubschrauber das Bekämpfungsmittel in 14 Flügen über der betroffenen Fläche.
Vor Ort waren Landrat Dr. Andreas Ebel, Antje Präger, Fachbereichsleiterin Umwelt beim Landkreis Gifhorn und Samtgemeindebürgermeisterin Manuela Peckmann. Der Landrat betont: „Die Bekämpfung der Eichenprozessionsspinner hat einen hohen Stellenwert als Maßnahme des Gesundheitsschutzes. Die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung liegen mir am Herzen. Die Natur des Landkreises soll ohne Sorge vor allergischen Reaktionen auf die Brennhaare der Raupe genossen werden können.“
Neben der Behandlung der Eichen aus der Luft, werden befallene Bäume auch vom Boden aus mit dem Biozid behandelt oder die Raupen werden zu einem späteren Entwicklungszeitpunkt abgesaugt. Diese Art der Bekämpfungsmaßnahmen werden auch innerhalb der nächsten zwei Wochen direkt durch Gemeinden und Samtgemeinden als örtliche Ordnungsbehörden fortgeführt
Bromes Samtgemeindebürgermeisterin Manuela Peckmann berichtete, dass die Akzeptanz der Maßnahmen in der Bevölkerung weiter steigt und sich durch die Routine aus den Vorjahren gewisse Abläufe, beispielsweise das kurzzeitige Sperren einzelner Straßenabschnitte für den Verkehr eingespielt hätten.
Abschließend bedankte sich Landrat Dr. Andreas Ebel bei allen ehrenamtlichen Helfern der Ortsfeuerwehr und für das Verständnis innerhalb der Bevölkerung.