Der Breitbandausbau im Landkreis Gifhorn geht in die nächste Etappe. Bereits im November 2020 konnte die Kreisverwaltung das lange Vergabeverfahren für die Ausschreibung der Baumaßnahmen der weißen Flecken in den Vermarktungsgebieten 2 und 3 und somit den Samtgemeinden Wesendorf, Brome und Meinersen sowie den Gemeinden Dedelstorf, Steinhorst und Barwedel erfolgreich abschließen. Nun gibt die Kreisverwaltung Details zum Baustart bekannt und teilt mit, wie es in den anderen Gebietseinheiten weitergehen wird.
Ab Februar wird im Bereich Dedelstorf und Steinhorst mit den Baumaßnahmen gestartet. Spätestens Anfang März folgen dann Wesendorf, Brome sowie Barwedel und Meinersen. Um den Bau der kreisweiten Ringleitung sicherzustellen, wird dabei nahtlos an dem sich bereits im Bau befindenden ersten Vermarktungsgebiet (Hankensbüttel und Wittingen) angeschlossen und von Nord nach Süd erschlossen. Die Baumaßnahmen werden im Bereich von Dedelstorf und Steinhorst von der Gerald Peters Rohrleitungsbau mbH aus Bad Bodenteich durchgeführt. Für die Samtgemeinden Wesendorf, Brome und Meinersen sowie der Gemeinde Barwedel wurde die Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau GmbH mit Sitz in der Hansestadt Osterburg in der Altmark beauftragt.
Insgesamt werden über 300 Kilometer Tiefbau erforderlich sein, um rund 2.000 Kilometer an Glasfaserkabeln zu verlegen. Von den Baumaßnahmen in diesen Teilbereichen können bis zu 4.300 Adressen profitieren, indem sie einen eigenen Glasfaseranschluss bis in das Gebäude erhalten.
Landrat Dr. Andreas Ebel freut sich: „Wir kommen mit dem Breitbandausbau gut voran. Es wird einmal mehr deutlich, dass unser Vorhaben das größte Infrastrukturprojekt in der Geschichte unseres Landkreises ist.“
Für die Stadt Gifhorn, die Gemeinde Sassenburg sowie die Samtgemeinden Isenbüttel und Papenteich teilt Landrat Dr. Andreas Ebel mit, dass sich die dortigen Baumaßnahmen der weißen Flecken im Ausschreibungsprozess befinden. „Wir rechnen mit einem Baustart gegen Ende Mai dieses Jahres.“
In Hankensbüttel und Wittingen laufen dagegen schon die Einblasmaßnahmen der Glasfaserkabel und die dazugehörigen Messungen. Die Messung bezieht sich auf die Prüfung der Funktionsfähigkeit der verlegten Lichtwellenleiterkabel. Hierbei ist es erforderlich einen optischen Impuls durch das Kabel zu senden. Geprüft wird, ob keine Dämpfung auftritt – eine Dämpfung würde sich später negativ auf die Bandbreite auswirken. Tiefbauseitig ist der Glasfaserausbau dort weitgehend abgeschlossen. Witterungsbedingt benötigen die übrigen Arbeiten noch etwas Zeit. Die Glasfasern können nur bei einer Außentemperatur von mindestens 5 Grad Celsius eingeblasen werden. „Wir sind derzeit in intensiven Gesprächen mit den ausführenden Unternehmen, um die Arbeiten so schnell wie möglich ausführe zu lassen“, erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel.