Marion Hillegeist, Fachkraft Frühe Hilfen (von links), und Kristina Six, Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Landkreises Gifhorn, berichteten über die Arbeit im Netzwerk Frühe Hilfen. Tahnee Winters, Geschäftsleiterin des Diakonischen Werks des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Gifhorn, moderierte die Veranstaltung. Foto: Landkreis Gifhorn

Erfolgreiche Jubiläumsveranstaltung: 10 Jahre Netzwerk Frühe Hilfen im Landkreis Gifhorn

veröffentlicht: am 21.11.2024     Presseinformation

Das Netzwerk bietet bedarfsgerechte und niederschwellige Unterstützung für Familien.

Am 20.11.2024 feierte das Netzwerk Frühe Hilfen des Landkreises Gifhorn sein zehnjähriges Bestehen. Die Jubiläumsveranstaltung bot nicht nur einen Rückblick auf eine erfolgreiche Dekade, sondern auch die Gelegenheit, zukünftige Herausforderungen und Perspektiven zu diskutieren. Die Veranstaltung fand unter reger Beteiligung von Fachkräften, politischen Vertretern und Interessierten statt. Der Nachmittag begann mit einem Stehcafé, das die Möglichkeit zum ersten Austausch und zum Netzwerken bot.

Tahnee Winters, Geschäftsleiterin des Diakonischen Werks des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Gifhorn, moderierte die Veranstaltung. Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn, und Rolf Amelsberg, Sozialdezernent des Landkreises Gifhorn, sprachen Grußworte, in denen sie die Bedeutung der Frühen Hilfen hervorhoben und deren positiven Einfluss auf Familien und Kinder im Landkreis würdigten. Landrat Tobias Heilmann nutzte die Jubiläumsveranstaltung des Netzwerks, um sich bei allen Beteiligten für die so wichtige und bedeutsame Arbeit zu bedanken. „Die Angebote der Frühen Hilfen sind unverzichtbar innerhalb der Jugendarbeit. All diese Angebote tragen insgesamt wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität im Landkreis Gifhorn bei“, betonte Landrat Tobias Heilmann.

Margit Nordmann, die Koordinatorin des Netzwerks Frühe Hilfen im Landkreis Gifhorn, blickt auf die Entwicklung und Erfolge des Netzwerks Frühe Hilfen im Landkreis Gifhorn zurück: „Mehr als 180 Fachkräfte und Institutionen aus den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe, Behindertenhilfe, Gesundheitswesen, Bildung und Soziales, Polizei und Justiz arbeiten im Netzwerk der Frühen Hilfen erfolgreich und eng zusammen. Ziel der Zusammenarbeit im Netzwerk der Frühen Hilfen ist es, ein gesundes und gewaltfreies Aufwachsen der Kinder im Landkreis zu ermöglichen und die Eltern bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe bestmöglich zu unterstützen“, so Margit Nordmann. Danach bot eine kurze Pause den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Gelegenheit zum weiteren Austausch.

Tahnee Winters präsentierte Studienergebnisse des iSPO-Instituts für Sozialforschung, Praxisberatung und Organisationsentwicklung aus Saarbrücken. Beleuchtet wurden die Besonderheiten und Anforderungen der Frühen Hilfen im ländlichen Raum. Der Vortrag diente als Ausgangspunkt für die anschließenden Arbeitsgruppen, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konkrete Themen diskutierten:

  • AG 1: (Politisch-)Strukturelle Verankerung der Frühen Hilfen
  • AG 2: Bedeutung Früher Hilfen für die Entwicklung des Landkreises
  • AG 3: Problemlagen und besondere Bedarfe der Adressaten
  • AG 4: Bedarfsgerechte Versorgung innerhalb der Frühen Hilfen
  • AG 5: Bedarfe und Problemlagen der Fachkräfte Frühe Hilfen

Anschließend wurden die Ergebnisse der Arbeitsgruppen präsentiert und Schlussfolgerungen für die zukünftige Ausrichtung der Frühen Hilfen im Landkreis Gifhorn gezogen. Die Frühen Hilfen im Landkreis Gifhorn setzen sich seit zehn Jahren erfolgreich für die Unterstützung von Familien mit Kindern von 0 bis 3 Jahren ein. Ziel ist es, Eltern frühzeitig in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken, Entwicklungsverzögerungen und familiäre Belastungssituationen zu erkennen und rechtzeitig Angebote zu vermitteln.

Das Netzwerk Frühe Hilfen umfasst eine Vielzahl von Angeboten und Kooperationspartnern, die Hand in Hand arbeiten, um bedarfsgerechte und niederschwellige Unterstützung für Familien zu gewährleisten. Die Jubiläumsveranstaltung hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Frühen Hilfen für die Entwicklung und Unterstützung von Familien im Landkreis Gifhorn sind.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden nun in die zukünftige Arbeit des Netzwerks einfließen, um die Frühen Hilfen noch besser an die Gegebenheiten im Landkreis Gifhorn sowie die Bedürfnisse der Familien und Fachkräfte anzupassen und weiter zu stärken. Die Frühen Hilfen bedanken sich bei allen Rednern und Referenten sowie allen Teilnehmenden der Arbeitsgruppen, die durch ihren engagierten Austausch und ihre konstruktiven Diskussionen maßgeblich zur Weiterentwicklung der Frühen Hilfen beigetragen haben. Außerdem geht ein großer Dank an die zahlreichen Kooperationspartner, ohne deren kontinuierliche Unterstützung und Zusammenarbeit die Frühen Hilfen im Landkreis Gifhorn nicht das wären, was sie heute sind. Ebenfalls gilt ein besonderer Dank allen ehrenamtliche Helferinnen und Helfern und den Mitarbeitenden des Netzwerks Frühe Hilfen für ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement zum Wohle der Familien und Kinder im Landkreis Gifhorn.