Die rote Schleife steht weltweit für Solidarität mit HIV-positiven und aidskranken Menschen. Foto: alexkich – stock.adobe.com

Gesundheitsamt informiert zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember 2023

veröffentlicht: am 23.11.2023     Presseinformation

Aids-Teddybären für den guten Zweck gibt es im Gesundheitsamt für eine Spende ab 6 Euro zu kaufen.

„Let Communities Lead“(deutsch etwa: „Lasst die Communities führen“) – so lautet das internationale Motto des Welt-Aids-Tags im Jahr 2023. Es soll daran erinnern, dass wirksame HIV-Prävention und die Arbeit mit Menschen, die mit HIV leben, nur in Zusammenarbeit mit deren Communities gelingen kann. Seit mehr als 30 Jahren findet jedes Jahr am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag statt. Alle Menschen sind zu einem Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung aufgerufen, denn noch immer erleben Betroffene Ausgrenzung und Stigmatisierung. Ziel ist es, dafür zu sensibilisieren, wie wichtig ein Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung ist – die Forderung nach Respekt und Akzeptanz steht deshalb an oberster Stelle.

 

Unterstützung durch das Gesundheitsamt des Landkreises Gifhorn

Wie jedes Jahr unterstützt das Gesundheitsamt des Landkreises Gifhorn zusammen mit der Aids-Hilfe Wolfsburg e. V. dieses Anliegen. Im Eingangsbereich des Gesundheitsamtes Gifhorn, Allerstraße 21, werden am 1. Dezember in der Zeit von 8 bis 12 Uhr zahlreiche Informationen zum Thema Aufklärung, Übertragung und Unterstützung ausliegen. Außerdem stehen weitere Kleinigkeiten zum Thema Welt-Aids-Tag zum Mitnehmen zur Verfügung. Zusätzlich können im Gesundheitsamt in der Zeit vom 29. November 2023 bis 8. Dezember 2023 Aids-Teddybären für eine Spende ab 6 Euro käuflich erworben werden. Der Erlös aus dem Verkauf der Teddybären geht an die Aids-Hilfe e. V. Wolfsburg. Weitere Informationen finden Interessierte auf dem Kampagnenportal www.welt-aids-tag.de. Für Rückfragen steht der Fachbereich Gesundheit des Landkreises Gifhorn unter der Telefonnummer 05371/82-702 oder per E-Mail an gesundheitsamt(at)gifhorn.de zur Verfügung.

 

Aids ist ein Krankheitsbild, das durch eine Infektion mit dem HI-Virus (HIV) hervorgerufen wird und meist erst nach einigen Jahren auftritt. HIV kann durch Blut oder Blutprodukte übertragen werden. Die häufigsten Infektionswege sind ungeschützter Geschlechtsverkehr und die gemeinsame Nutzung von Injektionsnadeln beim Drogenkonsum. Leider gibt es immer noch keine vollständige Heilung, dennoch ist eine HIV-Infektion gut behandelbar. Es gibt Medikamente, die die Vermehrung des Virus verhindern, so dass sich die Lebenserwartung von Menschen mit HIV bei frühem Therapiebeginn der normalen Lebenserwartung annähert und somit ein langes Leben mit dieser Infektion ermöglicht wird.

 

Weltweit leben etwa 38,4 Millionen Menschen mit HIV

Unterschiedlichste Institutionen erinnern an diesem Tag weltweit mit zahlreichen Aktionen an HIV und Aids. Menschen werden dazu aufgerufen, aktiv zu werden und sich solidarisch mit den von HIV und Aids betroffenen Menschen zu zeigen. Des Weiteren dient der Welt-Aids-Tag dazu, Verantwortliche in Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft daran zu erinnern, dass das HI-Virus noch längst nicht besiegt ist. Es ist ein Aufruf, weltweit allen Menschen Zugang zu Prävention und Versorgung zu ermöglichen.

  • Weltweit leben etwa 38,4 Millionen Menschen mit HIV
  • In Deutschland leben rund 90.800 Menschen mit HIV
  • 2021 haben sich in Deutschland rund 1.800 Menschen neu mit HIV infiziert,
    Tendenz sinkend
  • 87 % der Menschen mit HIV-Diagnose in Deutschland nehmen HIV-Medikamente
  • Rund 8.600 Menschen in Deutschland wissen nichts von ihrer Infektion und
    erhalten deswegen keine Behandlung.
  • Etwa 32.400 Menschen sind bisher in Deutschland an den Folgen von Aids gestorben

HIV und Aids dürfen nicht in Vergessenheit geraten, denn es geht uns alle an!