Die aus Uelzen stammende Künstlerin Simone Fezer wurde kürzlich der siebte Kunstpreis des Lüneburgischen Landschafsverbandes überreicht.
Neben einem Preisgeld über 5.000€ kann sich die Künstlerin auch über einen eigenen Katalog und eine Einzelausstellung im Kunstverein Lüneburg freuen.
Zuvor setzte sich Simone Fezer gegen vier weitere Anwärterinnen und Anwärter der Region durch und überzeugte mit dem außergewöhnlichen Zusammenspiel der Werkstoffe Plüsch, Holz und Glas. Die Enthüllung des Gewinners erfolgte erst am Tag der Preisverleihung. Zuvor wurden alle Kunstwerke durch den Braunschweiger Kunsthistoriker Dr. Anne Mueller gewürdigt.
Die Kunstkommission begründet ihre Entscheidung für Fezers Kunstwerk „bound to tilt“ jedoch auch mit der künstlerischen Eigenständigkeit und der Gegenüberstellung von Schwere, Leichtigkeit und Verletzbarkeit. Durchdrungen von Lichtreflexen eines Videos, erzählt das Kunstwerk in einem Loop die Geschichte des Bauens und Zusammenstürzens, ohne dass man sich dessen bewusst wird.
„Es sind gerade die Künstlerinnen und Künstler, die ganz besonders unter der Corona-Pandemie leiden“, sagt Landrat Dr. Andreas Ebel, Vorstandsmitglied im Lüneburgischen Landschaftsverband und Mitentscheider für den Kunstpreis. „Deshalb ist es schön, dass sie anlässlich des Kunstpreises wieder im Mittelpunkt stehen zu sehen.“
Der Preisverleihung konnte unter Beachtung der geltenden Corona-Schutzmaßnahmen im historischen Museum Schloss Gifhorn durchgeführt werden. „Mit der Verleihung des Kunstpreises wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass Künstlerinnen und Künstler, dass Kunst und Kultur in dieser schwierigen Zeit sichtbar bleiben,“ sagt Dr. Heiko Blume, Landrat des Landkreises Uelzen, der die Auszeichnungen übergab.
Der Kunstpreis wird seit 2008 alle zwei Jahre vergeben.