Landrat Dr. Andreas Ebel und Kreisrat Rolf Amelsberg gehen mit gutem Beispiel voran. Sie ließen sich direkt im Gifhorner Schloss von Amtsarzt Josef Kraft gegen Grippe impfen. Das ist aber erst der Auftakt.
Am Mittwoch, 30. Oktober 2019, bietet der Landkreis Gifhorn von 8 bis 15 Uhr im Gesundheitsamt Gifhorn einen Informationstag zum Thema Virusgrippe (Influenza) an. Empfohlen wird eine jährliche Impfung im Oktober oder November. Landrat Dr. Andreas Ebel ruft alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Gifhorn zur Teilnahme auf. „Jeder ist eingeladen, die Gelegenheit zu nutzen, sich zu informieren und sich ebenfalls impfen zu lassen“, sagt Landrat Dr. Andreas Ebel.
Besonders gilt dieses Angebot für Personen ab 60 Jahren und älter, Schwangere, chronisch Kranke, medizinisches Personal, Personal in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr und für Personen, die eine mögliche Infektionsquelle für die von ihnen betreuten Risikopersonen sein könnten.
Gesetzlich Krankenversicherte bringen am 30. Oktober einfach ihre Krankenkassenkarte und, falls vorhanden, ihren Impfausweis mit ins Gesundheitsamt. Die Kosten für die Impfung werden dann direkt mit der Krankenkasse abgerechnet. Auch privatversicherte Personen können sich vor Ort vorsorglich piksen lassen. Sie müssen lediglich die anfallenden Kosten in Höhe von 20,00 Euro bar zahlen.
Unabhängig von dem Informationstag rät Landrat Dr. Andreas Ebel: „Sprechen Sie noch vor Beginn der Grippesaison Ihren Hausarzt bezüglich der Grippeimpfung an und lassen Sie dabei auch generell Ihren Impfstatus überprüfen.“ Auch der Amtsarzt im Landkreis Gifhorn, Josef Kraft, beantwortet Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Impfung gern telefonisch (05371-82 700).
Grundsätzlich sollte sich jeder bewusst machen, dass die Grippe eine viel ernstere Erkrankung ist als eine Erkältung. Die durch Influenzaviren verursachte Grippe dauert in unkomplizierten Fällen fünf bis sieben Tage und geht mit deutlich schwereren Krankheitszeichen einher. Die Influenzavirusinfektion ist weltweit verbreitet und tritt im Winterhalbjahr meist nach dem Jahreswechsel auf und erstreckt sich durchschnittlich über acht bis zehn Wochen.
Das bekam die gesamte Familie von Landrat Dr. Andreas Ebel vor zwei Jahren zu spüren. „Die Grippe hatte meine Frau, meine Kinder und mich fest im Griff.“ Im vergangenen Jahr ließ sich Landrat Dr. Andreas Ebel daher rechtzeitig impfen und bemerkte daraufhin keinerlei Anzeichen einer Grippe.
Die Influenza ist eine Tröpfcheninfektion, die beim Husten oder Niesen übertragen wird, aber auch durch direkten Kontakt, z.B. über die Hände. Viele Menschen leiden unter schweren Komplikationen, wie Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder Herz-Kreislauf-Störungen. Schon ein bis drei Tage nach der Ansteckung, an denen man sich selbst noch gesund fühlt, kann man andere Personen anstecken.
Die wirksamste Maßnahme, gleichzeitig grippegeschützt zu sein und die Verbreitung des Virus zu stoppen, ist jedoch die Impfung gegen Grippe. Diese schützt zwar nicht vor harmlosen Erkältungen, kann aber Grippe-Erkrankungen mit teilweise schwerem Verlauf verhindern.
Der Grippeimpfstoff ist effektiv und gut verträglich. Um einen Schutz gegen die sich ständig verändernden Influenzaviren zu erzeugen, muss die Zusammensetzung der Influenzaimpfstoffe stetig überprüft und nötigenfalls angepasst werden. In diesem Winter wird ein vierfacher Impfstoff empfohlen. Die Kosten für den Impfstoff werden von den Krankenkassen übernommen. Die Impfung gegen die saisonale Influenza ist gut verträglich. Im Einzelfall sollte die Impfung aber mit dem Hausarzt besprochen werden.