Für einen Lichtblick im Landkreis Gifhorn sorgt die jüngste regionale Branchenprognose des Wirtschaftsforschungsunternehmens Prognos AG, Berlin.
Ende 2020 hatte Prognos die Entwicklung für Deutschland und auch speziell für den Landkreis Gifhorn bis 2030 vorgezeichnet. In Hinblick auf die demografische Entwicklung, das Arbeitsangebot und die Produktionsmöglichkeiten, aber auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Corona-Pandemie, steht der Landkreis Gifhorn gut dar.
Das verdeutlicht auch ein Blick auf die kartographische Übersicht. Der Landkreis Gifhorn ist dunkelgrün gekennzeichnet und befindet sich damit an der Spitze, wenn es um die voraussichtliche Veränderung der Bruttowertschöpfung von 2019 bis 2030 geht. Vor allem im Vergleich zu anderen norddeutschen Landkreisen ist die prognostizierte Entwicklung des Landkreises Gifhorn äußerst positiv bewertet.
„Ich freue mich sehr, dass unser Landkreis auch unter dem Eindruck dieser weltweiten Krise mit einer derart guten Prognose aufwarten kann“, so Landrat Dr. Andreas Ebel.
Das langfristige Wachstumsmuster zeige, dass sich der Landkreis weiterhin unter den ökonomisch leistungsfähigsten Regionen befindet und trotz mancherlei Einbrüchen in den Branchen wie Gastronomie, Handel oder Tourismus deutschlandweit behaupten kann.
Das spiegelt auch in Teilen der jüngste Konjunkturbericht der IHK Lüneburg-Wolfsburg (https://www.ihk-lueneburg.de/produkte/interessenvertretung/standpunkte-und-analysen/konjunktuberichte/ihk-konjunkturbericht-869874) wider.
Danach sehen sich viele Unternehmen in der Region Wolfsburg-Braunschweig und Nordostniedersachsen für einen Weg aus der Corona-Krise gut gerüstet. So geben mehr als sechzig Prozent der befragten Unternehmen an, derzeit keine negativen Auswirkungen auf ihre aktuelle Finanzlage zu verspüren. Die Investitionsbereitschaft steigt merklich, die Anzahl der Beratungsgespräche zu möglichen Investitionsförderungen sind angestiegen, das Investitionsbudget wird ausgeweitet und viele Betriebe erwarten eine günstigere Geschäftsentwicklung. „Dennoch ist mir bewusst, dass vor allem viele Einzelhändler, das Dienstleistungsgewerbe und die Gastronomen durch die Corona-Pandemie vor große Hürden gestellt wurden. Die monatelangen Schließungen bedeuten für einige Unternehmerinnen und Unternehmer echte Probleme. Auch wenn derzeit noch unklar ist, wie die weiteren Öffnungsschritte aussehen werden, wünsche ich mir, dass die Unternehmerinnen und Unternehmer sobald wie möglich wieder ihrer Arbeit nachgehen können.“
„Was die demografische Entwicklung angeht, sehen unsere Zahlen ebenfalls gut aus. Im Landkreis Gifhorn werden mehr Kinder geboren als anderswo im Land. Außerdem verzeichnen wir nach wie vor einen hohen Zuzug“, so Landrat Dr. Andreas Ebel. Nach jüngster Zählung aus den Einwohnermelderegistern der kreisangehörigen Gebietseinheiten wohnen 178.757 Personen (Stand 30.09.2020) im Landkreis. Das hängt wiederum mit der starken Bautätigkeit in vielen Gemeinden zusammen.
Dass die seit Jahren vorgenommene Förderung, Unterstützung und Entwicklung des ländlichen Raumes richtig ist, zeigt sich darin, dass Regionen mit einem großen Branchenmix als recht stabil für die Zukunft gelten.
Ebel lobt zudem das Engagement der Berufsschulen. Diese rüsten vor allem im Bereich der IT-Ausbildung auf. „Die IT-Wachstumsbranche braucht dringend gute Arbeitskräfte. Mit der Berufsfachschule-IT bietet die BBS II ab diesem Sommer einen neuen optimalen Bildungsgang.“
„Ich blicke optimistisch in die Zukunft – und als Landkreisverwaltung werden wir alles tun, um diese positive Entwicklung mit geeigneten Maßnahmen zu flankieren“ so Landrat Andreas Ebel abschließend.
Weitere Informationen zur demografischen Entwicklung des Landkreises siehe https://www.gifhorn.de/leben-und-lernen/demografische-entwicklung/
Informationen zur Wirtschaftsförderung des Landkreises finden Sie unter https://www.gifhorn.de/wirtschaft-und-wohnen/wirtschaftsfoerderung/