Landrat Dr. Andreas Ebel und Bürgermeister Matthias Nerlich statteten
kürzlich der Kuhn Holzbau GmbH in Gifhorn Gamsen einen Besuch ab, um sich auch über die Folgender Coronapandemie im Zimmerei Handwerk zu informieren.

Darüber hinaus fand auch eine Diskussion über die Zukunft des Handwerks statt, dem man immer einen goldenen Boden vorausgesagt hat. Geschäftsführer Peter Prause gab beiden Gästen zunächst einen groben Überblick über die Holzwirtschaft in Deutschland . „Danach hatte das Handwerk durch die ganze Pandemiezeit immer noch eine gute Auftragslage, denn Baustellen gab es in Stadt undLandkreis genug “, so Prause. „Wir sind da gut durchgekommen, da wir arbeiten konnten und auch Material genug da war. Die Problematik begann für das Handwerk im Dezember letzten Jahres, als die Ankündigung kam, dass man mit einer Preiserhöhung von 10 Prozent rechnen müsse. Die Preissteigerung en erhöhten sich bis Ende Mai die Verfügbarkeit des Materials wurde begrenzt “, so der Holzbauer, der zurzeit nur Konstruktions vollholz (KVH)
Fichte verwenden kann, weil es keine Lerche und Douglasien auf dem Markt gibt. Die Bauherren akzeptieren den hohen Preis, weil sie ihr Bauprojekt fertigstellen möchten .Landrat Dr. Andreas Ebel begrüßte die Entwicklung , dass sich immer mehr Bürgerinnen und
Bürger dazu entscheiden, in Gifhorn und Umgebung zu bauen.
Bürgermeister Matthias Nerlich wies darauf hin, dass in Gifhorn rund 50 Bauplätze im Jahr
ausgewiesen werden . Das sei auch in Zusammenarbeit mit der Grundstückserschließungsgesellschaft (GEG) möglich, denn der Wunsch, in Gifhorn zu bauen, ist nach wie vor ungebro chen. Peter Prause, der acht M itarbeiter in seinem Betrieb beschäftigt, wies allerdings auch auf den Fachkräftemangel in seiner Branche hin . Außerdem müsse man junge Menschen wieder für den Handwerksberuf begeistern. „Handwerk hat
immer noch goldenen Boden“, erklärte Landrat Dr. Andreas Ebel, der jungen Menschen empfiehlt einen Handwerksberuf zu erlernen, denn Ausbildungsbetriebe sind auch im Landkreis Gifhorn genug vorhanden.