Die Bauarbeiten am Kellerberg auf dem Gelände der Burg Brome sind vorerst abgeschlossen. Dafür wurden in einem ersten Schritt die hölzernen Abstützungen durch Metallabstützungen ersetzt.
Anschließend wurde das Eingangsportal erfolgreich saniert. Die Bauarbeiten waren notwendig, weil die ursprünglichen Holzstützen den klimatischen Bedingungen im feuchten Kellerberg nicht gewachsen waren und daher nicht mehr die erforderliche Standsicherheit aufwiesen. Weiterhin drohte der größtenteils marode Eingangsbereich komplett einzustürzen. Durch größere Spalten im Eingangsmauerwerk hatte sich zudem das Raumklima für die im Kellerberg überwinternden Fledermäuse deutlich verschlechtert. Hier galt es, das Mauerwerk neu abzudichten.
Der Fachbereich Bauwesen hatte die Arbeiten in Auftrag gegeben. Zuvor haben die Baudenkmalpflege und die Kreisarchäologie unter anderem Mörtelanalysen sowie eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Da der Kellerberg je nach Witterung bereits ab November von den Fledermäusen bezogen wird, wurde vor Beginn der Arbeiten zudem eine provisorische Wand hinter dem Eingang errichtet, um die Fledermausarten wie das Graue Langohr oder die Mopsfledermaus nicht in ihrem Winterschlaf zu stören.
Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt: „Im Landkreis Gifhorn setzen wir uns aktiv für den Naturschutz ein. Ich freue mich, dass die Sanierungsmaßnahmen erfolgreich waren und rechtzeitig vor dem Winterschlaf der Fledermäuse abgeschlossen wurden. So konnten wir einen langfristigen Beitrag für diese Tiere leisten.“
Die Kosten für die nun durchgeführten Maßnahmen belaufen sich auf rund 23.500 Euro für die Sanierung des Eingangsbereichs und 9.500 Euro für die Gewölbeabstützung. An der Finanzierung beteiligten sich neben dem Landkreis Gifhorn auch der Museums- und Heimatverein Brome e.V. sowie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), der Fördermittel zum Erhalt des historischen Denkmals und wichtigen Fledermausquartiers bereitstellte.
Die nun abgeschlossenen Arbeiten sind Teil eines Sanierungsprogramms, zu dem auch eine Verstärkung des Erdauftrags und die Instandsetzung des südwestlichen bzw. nördlichen Portals gehören. Die hierfür notwendigen Planungen und Vorarbeiten laufen bereits.