Die Stabsstelle Integration bedankt sich für alle Initiativen und lädt am 14.12.2023 zum Konzert mit Lesung ein.
Es war ein bewegtes Jahr – Migration hat wieder viele Menschen im Landkreis Gifhorn bewegt, innerlich und äußerlich. Außerordentlich groß war dabei erneut das vielseitige Engagement seitens des Ehrenamtes und auch der Mitarbeitenden in den verschiedenen Institutionen, damit neu Ankommende Unterstützung finden und damit ein friedliches Zusammenleben weiterhin gelingen wird. Die Stabsstelle Integration bedankt sich für alle Initiativen von Einzelnen und Gruppen, die sich im Netzwerk eingebracht haben. Sie lädt dafür am Donnerstag, 14.12.2023, um 17 Uhr im Rittersaal im Schloss Gifhorn zum Konzert mit Lesung ein. Der Eintritt ist frei. Es wird wegen begrenzter Platzzahl dringend um Anmeldung per E-Mail an Integration(at)gifhorn.de gebeten.
Im Duo Asadi und Bozó verschmelzen musikalische Traditionen und Instrumente aus Europa und dem mittleren Osten. Hesam Asadi – Kniegeige, Perccussion, Gesang – studierte in Teheran Musik. Konzertauftritte führten ihn in den Irak, die Türkei und nach Griechenland. Er wurde im Iran wegen Veröffentlichung eines systemkritischen Musikvideos inhaftiert, anschließend floh er und es gelang ihm, in Deutschland Fuß zu fassen. Heute lebt er in Hannover und arbeitet als Musikdozent. Mathias Bozó – Piano, Percussion, Gesang – aufgewachsen bei Heidelberg, entdeckte seine Liebe zur Musik schon als Kind. Später umfasste seine Ausbildung ein Stipendium bei der Kantorei Böckingen und ein Studium der Musiktherapie. 2014 begann er, konzertante Programme aufzuführen. Er ist bei mehreren Chören tätig, zum Beispiel beim Gospelchor Lüneburg. Asadi und Bozó verkörpern kongeniale Spielpartner. Ihr musikalischer Austausch ist ein Reigen beseelter Instrumental- und Gesangsstücke und eine gegenseitige kulturelle Integration auf Augenhöhe: virtuos, harmonisch und ergreifend.
Theodoros Iatridis, geboren in Gifhorn, liest aus seinem Werk über die Liebe: „Vergangenes noch heute“. 2019 veröffentlichte er den Krimi „Klein ist die Seele“, dann Kurzgeschichten in der Experimenta-Online-Zeitschrift und war 2020 Teilnehmer der Veranstaltungsreihe „Das erste Buch“ des Literaturzentrums Braunschweig. Das Braunschweig-Kolleg berichtete dazu: „Im Verlauf der Lesung belässt es der … bei Volkswagen in der Forschung Tätige nicht dabei, Appetit … zu machen. Offen und mit viel Humor gibt er zwischen den einzelnen Leseabschnitten einen hochinteressanten Einblick in die Mühen der schriftstellerischen Ebene und der Sehnsucht danach, wenigstens einmal auf dem literarischen Olymp zu landen. Besonders spannend dabei der Spagat zwischen völlig unterschiedlichen Welten: tags die knallharte Orientierung an den nackten Zahlen der Autoproduktion bei VW, nachts der psychologische Dschungel fiktiver Figuren und Handlungen. Nicht zu vergessen: Großfamilie selbstverständlich inklusive. Ein bisschen verrückt muss man sein, um das alles irgendwie unter einen Hut zu kriegen. Iatridis scheint es zu sein. Das zu erleben, war nicht nur spannend, sondern auch sehr unterhaltsam und vor allem authentisch. Hut ab und bitte zukünftig mehr...“