Am Donnerstag, 10. September 2020, findet der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung statt. Es handelt sich um einen gemeinsamen Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen durch den zum einen die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet werden soll. Zum anderen wird die Bevölkerung durch eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit des Bundes über den Warntag und das richtige Verhalten in Notsituationen informiert.
Auch der Landkreis Gifhorn beteiligt sich an dem Warntag. Hierfür löst die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle um 11 Uhr bei allen Sirenen einen ein-minütigen auf- und abschwellenden Warnton aus. Die nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) versendet eine Meldung an die Warn-App NINA.
Die Entwarnung wird vom BBK über die Warn-App NINA um 11:20 Uhr vorgenommen.
Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt: „Der Probealarm dient einerseits dazu, die flächendeckenden Warnsysteme in der Bundesrepublik Deutschland zu überprüfen und trägt andererseits dazu bei, die Akzeptanz und das Wissen um die Bevölkerungswarnung in Notlagen zu erhöhen.“
Folgende Anlässe könnten eine Warnung der Bevölkerung auslösen:
• die Ausbreitung von Rauchgasen infolge eines Großbrandes
• eine Extremwetterlage
• ein Hochwasser
• ein Unfall im Gefahrgutbereich
• ein terroristischer Angriff oder
• der Eintritt des Verteidigungsfalles
Alle Bürgerinnen und Bürger sollten bei einer Warnung folgende Punkte beherzigen:
• geschlossene Räume aufsuchen
• Fenster und Türen schließen
• lokale Radiosender einschalten
• auf eventuelle Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei achten
• die Notrufnummern 110 und 112 nur bei wirklichen Notfällen anrufen
Alle weiteren Informationen erhalten die Bürgerinnen und Bürger anlassbezogen über die Warn-App NINA sowie über die lokalen Radiosender.
Nach Beschluss der Innenministerkonferenz wird der bundesweite Warntag ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.bundesweiter-warntag.de.