Der Landkreis Gifhorn nutzt die PassGo App, damit die Ergebnisse von Schnelltests zügiger an das Gesundheitsamt übermittelt werden können. Die Nutzerinnen und Nutzer der App haben den Nachweis über ihr Testergebnis dann digital auf dem Smartphone und können dieses vorzeigen, wann immer es gefordert wird.
Im Gegensatz zur PassGo App ergänzt die Luca-App die Corona-Warn-App des Bundes. Nutzerinnen und Nutzer hinterlegen freiwillig private Daten und loggen sich in verschiedenen Einrichtungen, wie zum Beispiel Restaurants oder Geschäften des Einzelhandels, oder auch bei privaten Treffen selbstständig mittels QR-Code ein und wieder aus. Die handschriftlichen Zettel mit Kontaktdaten aus dem letzten Jahr werden durch die App ersetzt. Hierdurch soll eine Nachverfolgung für die Gesundheitsämter erleichtert werden. Zudem sind die persönlichen Daten nicht für Fremde einsehbar. Eine digitale Verbindung und die Übermittlung von Testergebnissen an das Gesundheitsamt kann über diese App erfolgen. Die in der App gesammelten Kontaktdaten können im infektionsfall direkt an das Gifhorner Gesundheitsamt übermittelt werden. Hierfür hat die Kreisverwaltung alle Voraussetzungen geschaffen.
Auch für den flächendeckenden Einsatz der PassGo App im Landkreis Gifhorn hat die Kreisverwaltung vergangene Woche die Verträge mit den Herstellern der PassGo App, eGuest&ePassGo GmbH, geschlossen. Landrat Dr. Andreas Ebel erklärt: „Das ist ein wichtiger Schritt. Mit der App können Ergebnisse und persönliche Daten deutlich schneller übermittelt werden. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gifhorner Gesundheitsamt wird mit der digitalen Datenübertragung wirklich geholfen.“
Für die Bürgerinnen und Bürger heißt das: jeder sollte die PassGo App auf seinem Smartphone installieren. Sind die persönlichen Daten einmal eingegeben, werden diese in der App gespeichert. Die PassGo-App nimmt zur Sicherung der Daten die Dienste von deutschen Servern in Anspruch, die ISO-27001 zertifiziert sind und setzt zudem auf Verschlüsselungen wie etwa AES-256 und RSA. Nur das Gesundheitsamt kann über eine verschlüsselte Infrastruktur auf die Daten zugreifen.
Der Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger ist, dass sie sich mit der App digital in jedem Schnelltestzentrum einchecken können, sofern der Betreiber die App ebenfalls nutzt. So sparen alle Beteiligten Zeit und die Kontaktdaten müssen nicht mehr handschriftlich festgehalten werden.
Sollte ein Schnelltest-Ergebnis positiv ausfallen, wird das Gesundheitsamt direkt informiert und auch der Nutzer bekommt das Ergebnis per App mitgeteilt. Das Gesundheitsamt meldet sich dann schnellstmöglich bei dem Nutzer und informiert über die weiteren Maßnahmen. Sobald ein Schnelltestergebnis positiv ist, sollte sich derjenige umgehend in häusliche Quarantäne begeben und nur für den zwingend erforderlichen PCR-Test auf direktem Wege zum jeweiligen Abstrich-Zentrum fahren. Bis das Ergebnis des endgültigen PCR-Tests vorliegt, sollte die häusliche Quarantäne befolgt werden.
Bei einem negativen Schnelltest bleibt das Ergebnis für mindestens 24 Stunden in der App gespeichert. Dieses kann der Nutzer dann beim Eintritt zu Einrichtungen vorweisen.
Diejenigen ohne Handy haben ebenfalls die Chance das Angebot der PassGo-App zu nutzen. Sie können nach der Auswertung ihres Testergebnisses einen Ausdruck eines QR-Codes erhalten, der an jedem mit PassGo ausgestatteten Einlasspunkt ausgelesen werden kann.
Landrat Dr. Andreas Ebel betont: „Wir sind mit den jeweiligen Betreibern der Testzentren im Landkreis Gifhorn in Kontakt. Unser Ziel ist es, dass möglichst jeder Betreiber die PassGo App anbietet, damit die Meldewege kürzer werden und das Testen für die Bürgerinnen und Bürger unkompliziert und schnell geht. Sobald wieder mehr Betriebe öffnen dürfen, hoffen wir natürlich auch, dass zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer die PassGo App einsetzen.“
Die App kann kostenfrei in den gängigen App-Stores heruntergeladen werden.