Landkreis Gifhorn verlängert Unterstützung für Betreuungsprojekt von Geflüchteten

veröffentlicht: am 24.08.2021     Presseinformation

In seiner Sitzung am 18. August 2021 beschloss der Kreisausschuss des Landkreises Gifhorn, dass das Projekt zur Betreuung von dezentral untergebrachten Flüchtlingen und zur Koordinierung der ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuung im Nordkreis bis September 2024 von der Kreisverwaltung bezuschusst wird.

Projektträger ist der Evangelisch-lutherische Kirschenkreis Wolfsburg-Wittingen. Das Projekt ist eine zentrale Beratungsstelle für geflüchteten Personen, die im Nordkreis des Landkreises Gifhorn ihre neue Heimat gefunden haben.

Bereits im Juli 2015 und im September 2016 stimmte der Kreisausschuss einer Bezuschussung der Personal- und Fahrtkosten zu. Nun kann der Kirchenkreis auch weiterhin auf die Unterstützung der Kreisverwaltung setzten, die maximal 638.100,00 Euro beträgt.

Aktuell betreuen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kirchenkreises ihre Klienten mit 84 Wochenstunden. Zum 1. Oktober 2021 ist eine weitere Stelle mit 30 Wochenstunden geschaffen worden. In der Folge der Corona-Pandemie sind zwar die Neuzuweisungen und somit auch die Erstkontakte weniger geworden, dafür nimmt nun die aufsuchende Sozialarbeit den Großteil des Angebotes in Anspruch. Weiterhin werden aber auch die angebotenen Sprechstunden gut besucht.

Viele Geflüchtete haben nach ihrer Zuweisung und dem Aufenthalt in einer Gemeinschaftsunterkunft eine gute erste Orientierung und ein Vertrauensverhältnis zur Beratungsstelle des Kirchenkreises aufgebaut. Nach Verfestigung des Aufenthaltes bleiben viele Personen im Nordkreis und suchen weiterhin die Beratungsstelle auf.

Entsprechend hat sich auch das Angebot des Kirchenkreises weiterentwickelt. Neben der Vermittlung von Erstinformationen und Orientierungshilfen bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstelle auch Hilfe bei Schulabschlüssen und Unterstützung bei der Sprachvermittlung, Arbeitssuche oder der allgemeinen gesellschaftlichen Integration.

„Der Kreisverwaltung ist es wichtig ein verlässliches Unterstützungsangebot zu schaffen“, freut sich Landrat Dr. Andreas Ebel über den Beschluss des Kreisausschusses. „Ein sicheres Vertrauensverhältnis ist der Grundstein guter Integration. Mit der Beratungsstelle des Kirchenkreises haben wir einen verlässlichen Ansprechpartner, der die Geflüchteten in ihrer Situation hervorragend unterstützt und sein Angebot den Bedürfnissen entsprechend weiterentwickelt.“

Dabei ist die Beratungsstelle des Kirchenkreises nicht nur Ansprechpartner für geflüchtete Personen, sondern ist auch Anlaufstelle für Fragen und Anliegen von Kindertagesstätten, Schulen, Behörden oder Arbeitgeber.