Anlässlich des diesjährigen „Tages der Kinderbetreuung“ lobte Landrat Dr. Andreas Ebel die Leistungen der Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten im Landkreis Gifhorn sowie der freiberuflich tätigen Kindertagespflegepersonen.
„Gerade in den schwierigen Zeiten der Corona-Pandemie hat sich herausgestellt, dass die Betreuung der Jüngsten in unserer Gesellschaft eine wichtige und im wahrsten Sinne des Wortes systemrelevante Aufgabe ist“, betont Landrat Dr. Andreas Ebel und ergänzt: „Eine Anerkennung der Leistungen, auch in finanzieller Hinsicht, muss meines Erachtens dauerhaft mehr Resonanz in unserer Bevölkerung finden und darf nicht auf einen Tag im Jahr beschränkt bleiben.“
Kreisrat Rolf Amelsberg unterstützt die Sichtweise des Landrats: „Im Landkreis Gifhorn fördern wir ganz aktiv die Ausbildung von Sozialassistenten und Erzieherinnen mit Stipendien. Uns ist bewusst, wie wichtig diese Berufe sind. Dafür möchten wir unsere Wertschätzung in Form von Stipendien ausdrücken.“
Karin Single, Fachbereichsleitung beim Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes in Gifhorn, kennt nicht nur die Perspektive der Erzieherinnen und Erzieher in den Kindertagesstätten, sondern über das Kindertagespflegebüro auch die Ansichten der Tagespflegepersonen: „Mir kommt es darauf an, dass eine fundierte und qualifizierte Ausbildung wertgeschätzt wird und dass die beruflichen Tätigkeiten in der wichtigen Aufgabe der Kindererziehung angemessen entlohnt werden.“
Seit 2012 – also in diesem Jahr zum zehnten Mal – findet immer am Montag nach dem Muttertag der „Tag der Kinderbetreuung“ statt.
Ins Leben gerufen wurde die Aktion von Peter Gärtner, einem Ingenieur für Informatik, der selbst eigentlich gar nicht viel mit Kinderbetreuung zu tun hatte, aber durch seine beiden Kinder mit dem Thema konfrontiert wurde: Seine Tochter Eva, studierte Sozialpädagogin, arbeitete als Tagesmutter, sein Sohn Stefan betrieb ein Internet-Portal für Tageseltern. Für beide war klar, dass in der öffentlichen Wahrnehmung die Wertschätzung der Arbeit von Tageseltern fehlt.
Das möchte der Landkreis Gifhorn ändern und macht sich für die Erzieherinnen und Erzieher sowie Tagespflegepersonen stark. Landrat Dr. Andreas Ebel meint: „Die wichtige Tätigkeit gut ausgebildeter Fachkräfte in den Kindertagesstätten und der Tageseltern muss von der ganzen Gesellschaft anerkannt werden. Die Erzieherinnen und Erzieher prägen den Lebenslauf unserer Kinder.“
Deshalb appelliert der Landrat, die Erkenntnisse aus den Zeiten der Corona-Pandemie weiter zu verfolgen: „Besonders während des Lockdowns haben sich die Aufgaben durch Home-Office und Home-Schooling verschoben. Viele Eltern wurden ganztägig zu Erziehern und
Lehrern. Hier wurde einmal mehr deutlich, welch anspruchsvolle Aufgaben mit einer qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung verbunden sind. Das müssen wir uns immer wieder vor Augen führen, wenn es um die Ausbildung dieser Fachkräfte geht.“
Den Landkreis Gifhorn sieht Landrat Dr. Andreas Ebel in jeder Hinsicht gut aufgestellt: „Die hohe Familienfreundlichkeit bescheinigen uns mehrere wissenschaftliche Untersuchungen unabhängiger Gutachter. Darauf können wir zu Recht stolz sein.“
Ein Beleg für die Anstrengungen der hiesigen Kommunen ist der hervorragende zweite Platz, den der Landkreis Gifhorn Ende letzten Jahres in einem bundesweiten Vergleich des Instituts der Deutschen Wirtschaft über den Ausbau der Kinderbetreuung belegt hat.
Zu Schluss verweist der Landrat noch auf die attraktive Möglichkeit, die Kindertagesstätten und Kindertagespflegen unter www.familienwegweiser-gifhorn.de in den überarbeiteten Familienwegweiser des Landkreises Gifhorn aufnehmen zu lassen.