Landrat Dr. Andreas Ebel war kürzlich zu Gast im Grenzmuseum Zicherie-Böckwitz, um sich dort aus erster Hand über die Entwicklung des neu aufgestellten Trägervereins des Grenzmuseums zu informieren.
Noch vor gut einem Jahr war die Zukunft des Vereins und damit des Museums ungewiss, weil die Mitgliederzahlen zu gering waren. Im November 2019 schafften die verbleibenden Engagierten aber doch einen Neustart und seitdem kann der Vorstand rund um Abigail Fagan, Inga und Nico Ludwig, Astrid Heers und Verena Treichel nur positives berichten: Die Mitgliederzahl hat sich in einem knappen Jahr von 19 auf 60 knapp verdreifacht. Gleichzeitig senken die neuen Mitglieder das Durchschnittsalter. Die Ehrenamtlichen haben sich in vier verschiedene Arbeitsgemeinschaften aufgeteilt. Sie kümmern sich um Touren, um Ausstellungen, um das Backhaus und den Bauerngarten sowie um das Archiv. Vor allem die geführten Fahrrad- und Wandertouren sind eine wichtige und vor allem regelmäßige Einnahmequelle für den jungen Verein. Bisher waren alle Touren rund um die Grenzgeschichte ausgebucht.
Landrat Dr. Andreas Ebel erhielt eine ganz individuelle Präsentation, da sein Amtskollege, Landrat Michael Ziche aus dem Altmarkkreis Salzwedel, sowie Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht kurzfristig verhindert waren. „Ich bin beeindruckt von so viel Engagement in so kurzer Zeit“, sagt Landrat Dr. Andreas Ebel und fügt hinzu: „Was die Vereinsmitglieder hier auf die Beine gestellt haben ist wirklich toll und ein gutes Zeichen dafür, was ehrenamtlich erreicht werden kann. Ich wünsche mir, dass die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Gifhorn und im angrenzenden Altmarkkreis Salzwedel das Museum besuchen und 30 Jahre nach der Wiedervereinigung die Grenzgeschichte auf den Touren neu erleben.“
Die Wünsche von Vorstandsmitglied Verena Treichel gehen in dieselbe Richtung: „Das Grenzmuseum soll ein Ort der Begegnung sein. Sowohl für die Ehrenamtlichen als auch für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Wir als Vereinsmitglieder wollen mit Spaß an unsere Arbeit gehen und den Gästen Natur und Grenzgeschichte näherbringen.“ Damit das Engagement weitergehen kann, ist der Verein weiterhin dankbar um jedes Fördermitglied, jede Spende und jede Besucherin und jeden Besucher.