Vier Landkreise und viele Jahre gemeinsame Arbeit – aber jetzt steht er, der Leitstellenverbund für Einsätze von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Pünktlich zum 1. Januar 2020 startete der Landkreis Gifhorn mit seinen Nachbarlandkreisen Celle und Lüchow-Dannenberg den Echtzeitbetrieb. Der vierte im Bunde, der Landkreis Uelzen, tritt in absehbarer Zeit ebenfalls bei. Dem Echtzeitbetrieb war seit Herbst 2019 ein Probebetrieb vorausgegangen.
Landrat Dr. Andreas Ebel erläutert die Vorteile: „In dem Leitstellenverbund arbeiten die beteiligten Landkreise künftig bei Rettungsdienst- und Feuerwehreinsätzen zusammen. In der alltäglichen Praxis bedeutet das, dass Notrufe und Funkgespräche auch von den Partnerleitstellen entgegengenommen werden können.“
Möglich wird das gemeinsame Arbeiten und gegenseitige Unterstützen, indem die technische Ausstattung in den Verbundleitstellen vereinheitlicht wurde. Außerdem sind alle Leitstellen jetzt untereinander vernetzt. Feuerwehr- und Rettungsdiensteinsätze können bei Bedarf von den Leitstellen im gesamten Verbundgebiet aus bearbeitet werden. Umgekehrt können auch Notrufe aus den anderen Leitstellen in Gifhorn bearbeitet werden.
Sind also beispielsweise alle Abfrageplätze in der Leitstelle in Gifhorn besetzt, so geht der Anruf zu einem freien Abfrageplatz bei einer der anderen drei Verbundleitstellen ein. Dort kann der eingehende Notruf ebenso bearbeitet werden. Für Bürgerinnen und Bürger, die unter der Notrufnummer 112 in der Leitstelle anrufen, ändert sich spürbar nichts. Landrat Dr. Andreas Ebel bringt es auf den Punkt: „Letztlich wird die Abfragesicherheit des Notrufs 112 im Landkreis Gifhorn, und natürlich auch in den Landkreisen Celle, Lüchow-Dannenberg und Uelzen durch den Betrieb des Leitstellenverbunds deutlich erhöht.“