Das Land Niedersachsen hat seine Corona-Verordnung aktualisiert. Die Infektionsschutzmaßnahmen gelten ab Donnerstag, 11. November 2021. Die Landesverordnung besitzt eine Gültigkeit bis zum 8. Dezember.
Wesentliche Änderungen bzw. Verschärfungen gibt das Land Niedersachsen trotz eines verschärften Infektionsgeschehens nicht vor. Lediglich die 2G-Regel kommt verpflichtend bei Veranstaltungen mit mehr als 1.000 simultanen Teilnehmern und Großveranstaltungen (ab 5.000 simultanen Teilnehmern) in geschlossenen Räumen bereits ab der Warnstufe 1 zur Anwendung. Neu ist auch, dass sich Beschäftigte, die in Heimen sowie in Einrichtungen für betreutes Wohnen für ältere und pflegebedürftige Menschen tätig sind, täglich testen lassen müssen (ausgenommen sind geimpfte und genesene Personen).
Aktuell geltende Maßnahmen für den Landkreis Gifhorn
Der Landkreis Gifhorn liegt weiterhin im Regelbereich einer 7-Tage-Inzidenz über 50. Somit soll der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Darüber hinaus wird die Empfehlung ausgesprochen, für ausreichende Hygiene- und Lüftungsmaßnahmen zu sorgen. Die Anwendung der 2G-Regel steht jedem Betrieb und jeder Einrichtung im Rahmen des Hausrechts als Option zur Verfügung. Kommt die 2G-Regel zur Anwendung, entfällt für die Gäste und das Personal die Abstands- sowie Maskenpflicht.
Medizinische Masken müssen nach wie vor in den folgenden Einrichtungen und während der folgenden Tätigkeiten getragen werden:
Auch die 3G-Regel findet weiterhin Anwendung. Demnach können nur Personen, die vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet sind, die folgenden Einrichtungen besuchen bzw. Dienstleistungen in Anspruch nehmen:
Die 3G-Regel gilt nicht für Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung ihres 18. Lebensjahres sowie für Personen die sich aufgrund von medizinischer Kontraindikation oder der Teilnahme an einer medizinischen Studie (ärztliches Attest) nicht impfen lassen dürfen. Letztere Personengruppen ist jedoch zur Vorweisung eines negativen Testergebnisses verpflichtet. Diese Ausnahme gilt auch für alle weiteren Bereiche in denen die 3G- bzw. 2G-Regel zur Anwendung kommt.
In der Gastronomie gilt ebenfalls die 3G-Regel. Auch hier besteht die Option, freiwillig die 2G-Regel anzuwenden. Ausgenommen von den Maßnahmen sind der Außer-Haus-Verkauf, der Lieferservice sowie Mensen, Cafeterien und Kantinen, sofern diese zur Versorgung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betrieben werden. Ebenfalls ausgenommen sind Gastronomiebetriebe in Heimen, Raststätten und auf Autohöfen sowie Tafeln.
Die Kinderbetreuung und die Schulen befinden sich grundsätzlich im Präsenzbetrieb bzw. Präsenzunterricht mit erhöhten Hygieneanforderungen, die eine Infektionskettennachverfolgung gewährleisten.
Ebenfalls bestehen bleiben die Maßnahmen, die die Corona-Verordnung unabhängig einer Warnstufe anordnet. Diskotheken, Clubs und Bars, in denen Shisha-Pfeifen zum Konsum angeboten werden, unterliegen weiterhin der 3G-Regel und einer maximalen Kapazitätsauslastung von 50 Prozent. Die Kontaktdatenerhebung darf ausschließlich elektronisch erfolgen.
Für Sitzungen, Zusammenkünfte und Veranstaltungen mit mehr als 1.000 simultanen Teilnehmerinnen und Teilnehmern (max. 5.000) sowie Großveranstaltungen (mehr als 5.000 simultane Teilnehmer) gilt unabhängig einer Warnstufe die 3G-Regel. Zudem werden diese nur auf Antrag und unter Vorbehalt des Widerrufs (Infektionsgeschehen) zugelassen. Außerdem wird eine Schachbrettbelegung der Sitzplätze (Einhalten des Mindestabstands) vorgegeben. Dies ist nicht notwendig, wenn eine medizinische Maske getragen wird und eine verbale Interaktion bzw. Kommunikation unter den Gästen nicht zu erwarten ist. Für Großveranstaltungen gilt zudem eine maximale Teilnehmergrenze von 25.000 Personen bzw. eine maximale Auslastung von 50 Prozent. Findet die 2G-Regel Anwendung, dürfen auch mehr als 50 Prozent ausgelastet werden.
In Bezug auf Messen mit mehr als 1.000 simultanen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gilt eine Auslastungsgrenze von 50 Prozent. Die Auslastungsgrenze gilt nicht, wenn die 2G-Regel Anwendung findet.
Für Rückfragen stehen die Fachbereiche der Kreisverwaltung zur Verfügung. Kontaktdaten sind auf der Homepage des Landkreises Gifhorn unter: https://www.gifhorn.de/der-landkreis/presseportal/coronavirus-aktuelle-informationen/ zu finden.