Alles neu heißt es für das Abfallwirtschaftszentrum Ausbüttel. Nach dem bereits im Mai erfolgten Spatenstich, wurden nun die neuen Fahrzeugwaagen angeliefert und montiert. Die Inbetriebnahme der separaten Eingangs- und Ausgangswaage wird künftig die Abwicklung des gesamten Anlieferungsverkehrs beschleunigen.
Eine weitere Besonderheit wird mit genauem Blick auf die Waagen deutlich. Normalerweise bestehen die Waagen aus einem 18 Meter langen Einzelstück. Um die Gesamtlänge der Waage beizubehalten, jedoch gleichzeitig ein genaueres Wiegen zu ermöglichen, entschied sich die Kreisverwaltung dafür, die Waage aus zwei je neun Meter langen Einzelwaagen zusammenzusetzen.
Aufgrund des Mess- und Eichgesetzes können große, 18 Meter lange Waage lediglich Gewichte ab 200 Kilogramm aufwärts ausgeben. Die kürzeren, neun Meter langen Waagen können das Gewicht bereits ab 100 Kilogramm anzeigen und machen so die Gewichtsabnahme flexibler. Für private Anlieferer könnte dies in Zukunft auch Auswirkungen auf die Mindestgebühren haben.
Größere, längere Fahrzeuge werden wie gewohnt abgefertigt. Bei Bedarf können die beiden Einzelwaagen dafür zu einer Waage zusammengefasst werden, eine einfache Systemumstellung macht dies möglich. Dadurch können auch Schwerlasttransporte gewogen werden. Nach Abschluss des Projektes in Ausbüttel, soll das neue Waagensystem auch auf der Zentralen Entsorgungsanlage Wesendorf Anwendung finden.
Das Abfallwirtschaftszentrum in Ausbüttel wird auf einer Fläche von rund 11.000 Quadratmetern neu gebaut. Nach zehn bis zwölf Monaten Bauzeit können sich die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Gifhorn dann auf ein verbessertes Dienstleistungsangebot freuen.