In enger Zusammenarbeit der Fachbereiche Gesundheit und Umwelt des Landkreises Gifhorn und des Landesgesundheitsamts wurden alle verfügbaren Daten sowie mögliche Umwelteinflüsse sorgfältig geprüft. Symbolfoto: kucherav – stock.adobe.com

Recherche abgeschlossen: Keine Zusammenhänge bei Leukämiefällen in der Samtgemeinde Papenteich nachgewiesen

veröffentlicht: am 23.10.2024     Presseinformation

Die Analysen ergaben keine Hinweise auf spezifische Risikofaktoren oder eine gemeinsame Quelle, die als Auslöser für die Erkrankungen infrage kämen.

Im Rahmen des gemeindebezogenen Krebsmonitorings des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen (EKN) wurde zwischen 2016 und 2021 in der Samtgemeinde Papenteich eine erhöhte Zahl von Neuerkrankungen in der Diagnosegruppe „Akute Leukämie“ festgestellt. Auf Basis der niedersächsischen Durchschnittswerte waren in diesem Zeitraum zehn Fälle zu erwarten, tatsächlich wurden jedoch 21 Erkrankungen verzeichnet.

Im Zuge der Recherchen und der Datenerhebung konnte die Zahl der bestätigten Fälle auf 20 korrigiert werden. Der Landkreis Gifhorn informierte die Öffentlichkeit bereits im Juli dieses Jahres ausführlich über die auffällige Häufung der Krankheitsfälle. Trotz umfangreicher Recherchen und Befragungen der betroffenen Personen sowie enger Angehöriger bereits verstorbener Patienten konnten keine konkreten Ursachen oder Zusammenhänge für die erhöhte Zahl der Leukämiefälle ermittelt werden.

In enger Zusammenarbeit der Fachbereiche Gesundheit und Umwelt des Landkreises Gifhorn und des Landesgesundheitsamts wurden alle verfügbaren Daten sowie mögliche Umwelteinflüsse sorgfältig geprüft. Die Analysen ergaben jedoch keine Hinweise auf spezifische Risikofaktoren oder eine gemeinsame Quelle, die als Auslöser für die Erkrankungen infrage kämen.

„Die Gesundheit und das Wohl der Bürger haben für den Landkreis Gifhorn weiterhin höchste Priorität. Wir werden die Situation auch in Zukunft engmaschig beobachten und die Öffentlichkeit umgehend informieren, sollten neue Erkenntnisse vorliegen“, betont Landrat Tobias Heilmann.