Im Landkreis Gifhorn sind mehrere Schülerinnen und Schüler positiv auf das Corona-Virus getestet worden.
Die sofortige Ermittlung der Infektionsketten durch das Gesundheitsamt Gifhorn hat ergeben, dass sich die Kinder unabhängig voneinander innerhalb von zwei Großfamilien angesteckt haben. Sechs schulpflichtige Kinder sind betroffen. Betroffene Schüler besuchen insgesamt vier Schulen (IGS Gifhorn, Michael- Ende-Schule, Freiherr-v. Stein-Schule und Dietrich-Bonhoeffer- Realschule) im Gifhorner Stadtgebiet. Die Schulleitungen wurden umgehend nach den positiven Testergebnissen informiert. Da jede Schule eigenständig Kohorten gebildet hat, können die Infektionsketten rasch nachvollzogen werden. Das Gifhorner Gesundheitsamt testete gestern Nachmittag alle bisher bekannten direkten Kontaktpersonen der Schülerinnen und Schüler. Das sind ca. 160 Personen und in der Regel die Klassenkameradinnen und Klassenkameraden sowie die Lehrkräfte dieser Klassen. Zur Sicherheit bleiben aber bis zum Testergebnis, was für Freitag, 4. September 2020, erwartet wird, alle benannten Kontaktpersonen zu Hause. Danach entscheidet das Gesundheitsamt, wer aus der Quarantäne entlassen werden kann.
Das Gesundheitsamt könnte nur nach dem Infektionsschutzgesetz anordnen, dass eine Schule geschlossen werden sollte. Das ist bislang nicht der Fall.
Zudem wurde eine Kindergartengruppe in Gifhorn in der Einrichtung Gifhörnchen, zur Sicherheit am Montag abgestrichen. Grund war ein Elternteil eines Kindes, das positiv getestet wurde. Alle Abstrichergebnisse der Kinder waren negativ. Der positive Fall eines Elternteils der Kita Gifhörnchen ist unabhängig von den Fällen an den Schulen. Er ist vermutlich kein Reiserückkehrer. Wo genau sich diese Person infiziert hat, wird noch ermittelt.