Wer E-Mails erhält, die angeblich von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder einer Sparkasse stammen, dem rät die Kreisverwaltung, besser zweimal hinzuschauen.
Derzeit landen in vielen E-Mail-Postfächern fast täglich Nachrichten von Unternehmen, die etwa auf Einschränkungen ihrer Services, besondere Hygienemaßnahmen im Rahmen ihrer Produktion oder Rabatt-Aktionen hinweisen. Diese Aktionen nutzen Internetkriminelle besonders jetzt während der Coronakrise für sich, und starten gefälschte Aktionen über das E-Mail-Postfach, um persönliche Daten abzugreifen.
Unter anderem kursieren gefälschte E-Mails von der WHO mit einem Schadprogramm im Anhang. Auch Hinweise auf Filialschließungen der Sparkasse, in denen zu kriminellen Zwecken Kundendaten abgefragt werden, sind unterwegs. In anderen E-Mails werden etwa Atemschutzmasken und ähnliche Artikel angepriesen, um Daten abzugreifen oder potenzielle Kunden in Onlineshops zu lotsen, die nicht existieren.
Ebenso versuchen Onlinebetrüger, Menschen zum Installieren fragwürdiger Apps zu bewegen, mit dem Versprechen, diese Programme würden sie über das Coronavirus auf dem Laufenden halten. Oft liefern solche Programme aber nur Halbwissen oder jede Menge Werbeanzeigen, oder sie schleusen Schadsoftware auf die Geräte ein.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt daher folgende Tipps:
• Seien Sie vorsichtig bei E-Mails von fremden Adressen, die Links zu angeblichen Programmen für die Arbeit im Homeoffice oder zur Videotelefonie enthalten.
• Installieren Sie Anwendungen nur nach Prüfung und aus den Originalquellen, also beispielsweise den Appstores. Sollten Sie beruflich zu einer Installation aufgefordert werden, prüfen Sie an entsprechender Stelle die Richtigkeit der Angabe mit einem Anruf. Dazu sollten Sie keine der Telefonnummern aus der E-Mail verwenden, sondern stets über firmeninterne Telefonbücher oder Intranetangaben recherchieren.
• Sehen Sie sich bei jeder E-Mail die Absenderadresse genau an. Zwar ist es möglich, original erscheinende Adressen zu fälschen, oft handelt es sich jedoch um fehlerhaft erstellte Adressen, die Ihnen eine eindeutige Warnung sein können.
• Gefahr besteht auch bei E-Mails, die Ihnen nahelegen, persönliche Daten wie Passwörter oder Zahlungsinformationen zu übermitteln.
• Keine seriöse Organisation, egal ob Finanzinstitut, Behörde oder Unternehmen befragt Sie nach persönlichen Daten per E-Mail oder Telefon. Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie auf diesen Wegen zu einer Eingabe aufgefordert werden. Löschen Sie im Verdachtsfall die betreffenden E-Mails und klicken Sie keinesfalls auf enthaltene Links. Ausweiskopien sollten Sie niemals per E-Mail übermitteln.
Einige Webseiten täuschen vor, von einem seriösen Unternehmen betrieben zu werden und verlangen, Daten zu hinterlegen, um über Neuigkeiten im Zusammenhang mit Corona informiert zu bleiben. Tun Sie dies nicht, sondern informieren Sie sich auf den offiziellen Seiten des Landkreises Gifhorn www.gifhorn.de oder www.facebook.com/LKGifhorn/ oder anderen vertrauenswürdigen Seiten wie z.B. dem Robert Koch Institut www.rki.de, dem Land Niedersachsen www.niedersachsen.de/Coronavirus oder dem Bundesgesundheitsministerium www.bundesgesundheitsministerium.de.