Landrat Dr. Andreas Ebel geht mit gutem Beispiel voran und ließ sich von Amtsarzt Josef kraft gegen Grippe impfen.

Landrat Dr. Andreas Ebel geht mit gutem Beispiel voran und ließ sich von Amtsarzt Josef kraft gegen Grippe impfen.

Grippeschutzimpfung jetzt besonders wichtig

veröffentlicht: am 29.09.2020     Presseinformation

Es ist nur ein Pieks, aber dieser kann vor der Ansteckung mit dem Grippevirus schützen. Landrat Dr. Andreas Ebel geht mit gutem Beispiel voran. Er ließ sich von Amtsarzt Josef Kraft gegen die diesjährigen Grippeviren vorsorglich impfen. Die Grippeimpfung ist in diesem Jahr wichtiger denn je. Denn gerade in Zeiten, in denen es noch keinen Impfstoff gegen das Corona-Virus gibt, gilt es, das eigenen Immunsystem zu stärken um eine Ansteckung und einen schweren verlauf bei einer Infektion zu vermeiden.

Deswegen appelliert Landrat Dr. Andreas Ebel: „Gehen Sie zu Ihrem Hausarzt, um sich ebenfalls gegen Grippe impfen zu lassen. Sie selbst können sich schützen und etwas für Ihre Gesundheit tun.“ Außerdem sorgt sich die Gifhorner Kreisverwaltung auch um die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese haben Mitte Oktober ebenfalls die Möglichkeit, sich direkt von Amtsarzt Josef Kraft vorsorglich impfen zu lassen. 

Die saisonale Influenza, auch echte Grippe oder Virusgrippe genannt, ist im Gegensatz zu einem grippalen Infekt keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine akute, ernsthafte Erkrankung. Die Influenzavirusinfektion ist weltweit verbreitet, in Deutschland treten Grippewellen im Winterhalbjahr meist nach dem Jahreswechsel auf und dauern acht bis zehn Wochen, teilweise auch erheblich länger. Eine Ansteckung erfolgt überwiegend durch Tröpfcheninfektion, die beim Husten oder Niesen von Erkrankten ausgeschieden werden, aber auch durch direkten Kontakt, wie beispielsweise über die Hände. Nach einer Infektion mit Influenzaviren treten durchschnittlich nach ein bis drei Tagen die ersten Symptome wie Fieber oder Kopf- und Muskelschmerzen auf. Obwohl man sich selbst noch gesund fühlt, ist man in dieser Zeit schon ansteckend für andere Personen. Viele Menschen leiden an schweren Komplikationen wie Lungenentzündung, Herzmuskelentzündung oder Herzkreislaufstörungen. Weltweit versterben jedes Jahr während einer normalen Grippesaison mehrere tausend Menschen an den direkten und indirekten Folgen einer Influenzaerkrankung.

Der wirksamste Schutz gegen Grippe ist eine jährliche Impfung. Um rechtzeitig geschützt zu sein, sollte die Impfung in den Monaten Oktober oder November verabreicht werden. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung insbesondere allen Personen ab 60 Jahren, Schwangeren, Personen jeden Alters mit Grunderkrankungen sowie medizinischem Personal. Aber gerade bei der Personengruppe der über 60-jährigen haben sich in den letzten Jahren weniger als 35 Prozent impfen lassen. Da es gegen das Corona-Virus bislang keinen Impfstoff gibt, sind keine Wechselwirkungen nach der Grippeimpfung und Covid-19 zu erwarten. Umso wichtiger ist es, durch die Impfung das Immunsystem zu stärken, damit eine mögliche Infektion mit dem Corona-Virus ohne starke Symptome verläuft.      

Jedes Jahr wird die Zusammensetzung des Impfstoffs überprüft und gegebenenfalls angepasst, um gezielt vor den Virus-Varianten zu schützen, die voraussichtlich im Umlauf sein werden. Im Jahr 2020/2021 wird ein vierfacher Impfstoff empfohlen. Davon stehen in Deutschland 25 Millionen Dosen Impfstoff bereit. Die Kosten für die vierfache Impfung übe-nimmt bei gesetzlich Versicherten die jeweilige Krankenkasse. Die Impfung gegen saisonale Influenza ist effektiv und gut verträglich. Bei einigen akuten oder chronischen Erkrankungen sollte die Impfung allerdings verschoben werden. Die individuelle Verträglichkeit der Impfung sollte auf jeden Fall mit dem Hausarzt besprochen werden.