Sanierung der Ortsdurchfahrt Bokensdorf (K 28) ist abgeschlossen

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Bokensdorf (Kreisstraße 28) ist fertiggestellt.

Der Baubeginn für diese Baumaßnahme erfolgte am 24.10.2022, und nach fast einem Jahr Bauzeit konnte die Baumaßnahme am 28.09.2023 termingerecht beendet werden. Dabei handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme des Landkreises mit der Gemeinde Bokensdorf und der LSW.

In mehreren aufeinanderfolgenden Bauabschnitten wurde die Ortsdurchfahrt des „Rundlingsdorfes“ vom südlichen Ortseingang aus Richtung Weyhausen kommend bis zur Kreuzung Mühlenweg/Unter den Eichen, wo die Kreisstraße K 101 in Richtung Jembke beginnt, den heutigen Anforderungen entsprechend saniert (siehe Anlage: Lageplan). Um die Bauzeit kurz zu halten und den Anforderungen an die Arbeitssicherheit zu entsprechen, erfolgte der Bauablauf unter einer Vollsperrung. Von daher ließen sich verkehrliche Einschränkungen, die für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger sowie die Verkehrsteilnehmer auch mit weiträumigen Umleitungen verbunden waren, leider nicht vermeiden. Hierfür ist es gelungen, im Dialog konsensfähige Lösungen zu finden. Was den nördlich gelegenen Kreuzungsbereich K 28/K 101 betrifft, wurde dieser ebenfalls aus Bauablauf- und Bauzeitgründen in einem Zuge unter Vollsperrung ausgebaut. Durch das gewählte Zeitfenster in den Sommerferien wurde der Schulbusverkehr nicht beeinträchtigt.

Im Folgenden einige technische Einzelheiten:
Im Zuge der Gesamtmaßnahme wurde durch den Landkreis Gifhorn auf circa 650 Meter Länge der gesamte Straßenaufbau erneuert, einschließlich der Erneuerung des Regenwasserkanals der Straßenentwässerung. Durch die Gemeinde Bokensdorf wurden auf gleicher Länge der gesamte Gehweg und durch die LSW die Trinkwasserleitung saniert. So wurden circa 5.000 Quadratmeter Asphalt aufgenommen, über 1 Kilometer alte Bordsteine und Gossen zurückgebaut sowie über 2.600 Kubikmeter Boden bewegt.Bei der Verlegung des Regenwasserkanals sind verschiedene Durchmesser von DN 300 bis DN 800 zum Einsatz gekommen. Zu erwähnen sind ein 40 Meter langer Stauraumkanal DN 800, zwei eingebaute Drosselschieber, zwei Sedimentationsschächte und zwei Separationsstraßenabläufe. Mit den hergestellten Anlagen können nunmehr die aktuellen wasserrechtlichen Anforderungen an eine Regenwasserrückhaltung und Regenwasserreinigung erfüllt werden.

Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels und des teilweise torfigen Untergrundes galt es hier, einige besondere Herausforderungen zu bewältigen.Bei der Sanierung des Gehweges wurden im Vorwege auf einen barrierefreien Ausbau der Bushaltestelle Friedhof Süd hin bereits sogenannte „Kasseler Busborde“ gesetzt. Außerdem wurde hier die bestehende Querungshilfe für Fußgänger erneuert. Die Gesamtmaßnahme hat ein Volumen von 2,5 Millionen €. Dabei entfällt auf den Landkreis Gifhorn mit 2,15 Millionen € der größte Kostenanteil. Darüber hinaus tragen die Gemeinde Bokensdorf circa 260.000 € und die LSW circa 100.000 €.

Dem Landkreis ist es gelungen, über einen entsprechenden Förderantrag in das Jahresbauprogramm des Landes nach dem Niedersächsischen Gesetz zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden (NGVFG) aufgenommen zu werden und hierdurch Fördermittel in Höhe von 60 Prozent der Baukosten einzuwerben. In Verbindung mit dem gleichzeitigen Bau des Kreisverkehrsplatzes südlich von Bokensdorf durch die Gemeinde sowie der Sanierung der Fahrbahn und des Radweges zwischen dem neuen Kreisverkehrsplatz und dem Ortseingang Bokensdorf durch den Landkreis Gifhorn ist nunmehr ein ganzheitlich gelungener Ausbau der Hauptstraße des „Rundlingsdorfes“ entstanden.

Am Projekt Beteiligte:
Gemeinde Bokensdorf: Bürgermeisterin Frau Georg
Planungsbüro: Ingenieurgesellschaft Prof. Macke Braunschweig, Herr Overbeck
Baufirma: Fa. Strabag, Gardelegen-Solpke, Herr Knipp
Bauherrenvertretung: Fachbereich Bauwesen, Kreisstraßenmeisterei Meine, Herr Höwer
Landrat