Wie der Landkreis Gifhorn bereits berichtete, wurde am 27. Oktober ein positiver Corona-Fall im Pastor-Bammel-Haus bekannt.
Das Gesundheitsamt und die zuständige Abteilung Allgemeine Hoheitsangelegenheiten ergriffen umgehend die notwendigen Maßnahmen und sprachen eine 14-tägige Quarantäne für alle 52 Bewohnerinnen und Bewohner sowie vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus.
Am 29. Oktober wurden durch einen ersten Abstrich sieben weitere Fälle bekannt. Kurz vor dem Auslaufen der Quarantäne ergab nun ein zweiter Corona-Test, dass drei Personen weiterhin infiziert sind, bei vier zuvor infizierten Personen viel der Test hingegen negativ aus. Dafür haben sich sechs andere Personen neu mit dem Coronavirus infiziert. Trotz eines zweiten, negativen Testergebnisses der weiteren Bewohnerinnen und Bewohner, verlängert sich die Quarantäne für alle um weitere 14 Tage, da sie fortlaufend zu den Kontaktpersonen der Kategorie 1 zählen. Lediglich für die wieder genesenen Bewohnerinnen und Bewohner endete die Quarantäne am 12. November.
„Da sich das Coronavirus trotz verschärfter Maßnahmen unter den Bewohnerinnen und Bewohnern des Pastor-Bammel-Hauses ausbreiten konnte, haben wir uns dazu entschieden, die Wohnsituation zu entzerren“, erklärt Landrat Dr. Andreas Ebel das weitere Vorgehen. Die derzeit infizierten Personen wurden am Mittwoch, 11. November, in die eingerichtete Quarantänestation der Gemeinschaftsunterkunft Ehra-Lessien gebracht, um eine separate Unterbringung zu gewährleisten. Die bereits genesenen Personen wurden im Gifhorner Clausmoorhof untergebracht. Im Pastor-Bammel-Haus verbleiben die weiteren Bewohnerinnen und Bewohner, jedoch wurde auch hier der Hygieneplan noch einmal verschärft und weitere Maßnahmen zur Entzerrung in Gemeinschafts- und Sanitärräumen getroffen.
Zum Ende der Quarantäne werden die derzeit infizierten Personen sowie die Kontaktpersonen der Kategorie 1 erneut getestet. Alle infizierten Personen sind aktuell symptomfrei. „Alle Beteiligten haben sehr gut zusammengearbeitet“, lobt Landrat Dr. Andreas Ebel. „Meine Mitarbeiterrinnen und Mitarbeiter waren stets mit Dolmetschern vor Ort, um die Maßnahmen zu erklären und Nachfragen zu beantworten.“ Die Verteilung der Bewohnerinnen und Bewohner auf die Unterkünfte verlief ruhig. Alle Beteiligten haben Verständnis für die angeordneten Maßnahmen.